Diodontus tristis
Wissenswertes: | Diodontus tristis ist in Europa und Asien vom Mittelmeerraum bis in die Mongolei verbreitet und kommt dort vor allem in wärmeren Gebieten vor. Die Art nistet bevorzugt in sandigen Böschungen, aber auch in Lehm, Sandsteinwänden und Mauerfugen. Der 15-20 cm lange Nistgang wird hauptsächlich mit Hilfe der Mandibeln angelegt. Das Weibchen legt zunächst eine Brutzelle am Ende des Ganges, nachdem diese verproviantiert und verschlossen ist werden weitere Zellen (bist zu 20) im Hauptgang oder in Seitengängen angelegt. Als Nahrung für die Larven werden ungeflügelte Blattläuse eingetragen. Diese werden anscheinend ohne Giftstich paralysiert, indem die Wespe durch kräftige Bisse in den Thorax den Bewegungsapparat der Blattläuse zerstört. Die erwachsenen Tiere besuchen verschiedene Dolden- & Korbblütler. |
Merkmale: | Die Gattung Diodontus besteht aus kleinen, überwiegend schwarzen Wespen. Diodontus tristis ist an den schwarzen Mandibeln zu erkennen. Die Beine der Männchen sind mehr oder weniger gelblich gefärbt, der Pronotallobus weiß. Beim Weibchen sind beide Bereiche schwarz. |
Verwechslungsarten: | |
Lebensraum: | Waldränder, Trockenrasen, Sandgebiete |
Aktivitätsmaximum: | 2 Generationen vom Frühjahr bis in den Spätsommer |
Gefährdung: | |
Besonderheiten: | Eifrige Blattlausjäger |
Beitragsersteller: Benjamin (AGEID2950)
Fotograf: | Lars Melzer (AGFID2830) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Bayern, Taufkirchen |
vorgefundener Lebensraum: | Insektenhotel |
Aufnahmedatum: | 7. 6. 2013 |