Stuessi hat geschrieben:Guppy hat geschrieben:...Wenn ich mit einem guten 105mm Makro-Objektiv eine Aufnahme von 8:1 anfertige, benötige ich 450mm Blagen oder Zwischenringe...
Hallo Kurt,
Deine Angaben sind irgendwie nicht konsistent.
Bei einer Linse von 105mm Brennweite und Abbildungsmaßstab 8:1 sollte die Auszugverlängerung
ca. 85cm betragen. Nur dann kommt man auf
Bildweite 95cm und Gegenstandsweite 11,8 cm.
Gruß,
Georg
Hallo Georg,
das AF Micro Nikkor 105 D vergrößert seine Gesamtlänge von Unendlich zur 1:1 Stellung nur um einige Zentimeter, siehe
http://www.photozone.de/nikon--nikkor-a ... est-report Es ähnelt seinem damaligen Konkurrenten EF 2.8/100 non USM noch in vielen weiteren Details.
Somit liegt auf der Hand, dass sich die Brennweite von 105mm bei Unendlich in der nahesten Einstellung deutlich verringert. Diese Eigenschaft weisen praktisch die meisten modernen Makroobjektive auf.
Im Gegensatz dazu stehen reine Objektivköpfe wie der Olympus Zuiko Macro 4/80 siehe
http://olypedia.de/Zuiko_1:1_Makro_1:4/80_mm und die klassischen Objektivköpfe für die Verwendung am Auszug wie z.B. Vergrößerungsobjektive und GF-Linsen.
Kurt hat wohl nicht erwähnt, dass er sein 105mm auf Einstellung 1:1 betreibt?
Selbstredend muss auch das 105mm Mikro Nikkor in Retrostellung selbst beim
ABM 1000-fach noch mindestens den Arbeitsabstand von Auflagemaß minus hintere Baulänge des Objektivs (Kontaktring) aufweisen, abgeschätzt 46,5mm minus ~15mm (maximal die Höhe des Bajonettdeckels). Es ergeben sich idealerweise wenigstens 30 Millimeter Arbeitsabstand.
Die Montage des Objekts auf einen verfahrenden Schlitten bei feststehender Kamera und feststehender Lichtführung impliziert eine minimal veränderte Beleuchtung der Schärfeebene über die Reihe der Einzelaufnahmen. Man könnte nur die jeweilige Schärfeebene "erhellen".