Der etwas andere Dickkopf

[Satyrus]

Dies ist ein ziemlich großer Dickkopffalter namens Astraptes talthybius.
Das Foto enstand in der Sierra de Tilaran in der Umgebung von Santa Elena in Costa Rica.
Diese mit Schmettlerlingen und Insekten reich gesegnete Gegend ist ein Paradies für Makrofotografen.
Allerdings ist das Licht und der Ansitz der Falter - falls sie mal sitzen - selten optimal.
Hier hat das große Blatt der Bananenpflanze keinen anderen Blickwinkel erlaubt - abstützen war auch nicht drin.

Vorderflügellänge ca. 30 mm.

Literatur
- de la Maza Ramirez R. (1987) Mariposas Mexicanas. - Fondo de Cultura Economica, Mexico.
- Velez J. (1991) Mariposas de Colombia. - Villégas Editores, Bogota.

[katschinski]

Hallo Peter,
das ist ja ein toller und hier wohl seltener Einblick in die Welt der Dickköpfe! Die Farben sind ja toll und wahrlich exotisch. Das harte Licht finde ich nicht soo schlimm. Für mein Empfinden wirken die Flügel etwas überschärft.
Ansonsten eine tolle vor allem seltene Aufnahme. Danke für's Zeigen und viele Grüße, Jörg

[Gabi Buschmann]

Hallo, Peter,

das ist ein sehr sehenswerter Dickkopffalter mit
wunderbar schillernden Farben.
Du hast ja zu den Aufnahmebedingungen einiges
geschrieben, was keine optimal Aufnahme zugelassen
hat. Ich würde deshalb das Bild eher im Portal
sehen.

Gabi

[Danijel]

Ein tolles Dickkopfexemplar. Die Bedingungen sind sichierlich nicht die optimalsten, allerdings ein Diffussor gehört in jede Fototasche. Damit wäre sicherlich einiges gerissen. Für mich obliegt es dem Fotografen wo er ein Bild einstellt, allerdings ist es eher eine gute Dokuaufnahme. Motivbonus ist auf jeden Fall da. Sowas sieht man sonst nur im Schmetterlingshaus.

Ich glaube die in Costa Rica würden staunen wenn die unsere Schmetterlinge oder z.B. eine Blaumeise sehen würden... So wie wir das immer tun mit deren Tieren und Pflanzen.

[Satyrus]

An Gabi:
Können wir das Bild ins Portal verschieben? Ich hatte auch überlegt, es dort einzustellen.

An Danijel:
das europäische Artenspektrum ist komplett verschieden von dem in Costa Rica.
Dennoch, ein Vergleich ergibt, dass nicht nur die Artendiversität in Costa Rica wesentlich
höher als in Europa, auch die evolutiv enstandenen Strukturen und Muster sind um ein
vielfaches höher. Das heißt nicht, dass ich nicht auch die europäische Vielfalt schon
schätze - sie ist bemerkenswert!
Um - und das gilt nicht ausschließlich für tropische Gebiete - nicht nur die gängigen Arten
zu dokumentieren, braucht es neben fototechnischer Kompetenz auch die Erfahrung,
entsprechende Arten in ihren speziellen Biotopen aufzuspüren und sie in oftmals schwierigem
Terrain auch noch in akzeptabler Weise abzulichten.
Ich finde, dass diese Aspekte hier zu wenig berücksichtigt werden. Ein Bild besteht nicht nur aus
Technik sondern beschreibt eine Geschichte, einen Augenblick.

Schöne Grüße, Peter

[Gabi Buschmann]

Hallo, Peter,

ich hab's verschoben .

Gabi

[SilkeP.]

Hallo Peter,

das ist aber ein wunderschöner Falter.... danke fürs Zeigen! Auch wenn die Verhältnisse nicht optimal waren, seine Schönheit kommt zur Geltung!