zum Jahresende eines der wenigen Bilder, die ich in diesem Jahr machen konnte.
Mein Rücken spielt leider nicht mehr so richtig mit. Aber was soll´s. Kein Grund zum Weinen.
Neues Jahr, neues Glück . . . mit Hilfe von fortgesetztem, hartnäckigen Training vielleicht nächstes Jahr
wieder mehr von mir. Die Hoffnung stirbt bekanntlich immer zuletzt.

Das Bild zeigt eine Streifenkreuzspinne (Mangora acalypha) auf dem Blütenstand von Weinberglauch (Allium vineale).
Der deutsche Name der Pflanze bezieht sich möglicherweise darauf, dass sie gerne in Weinbergen zu finden ist,
jedoch nicht ausschliesslich, sie wächst auch auf Wiesen, Feldern, Wegrändern und anderen sonnigen Stellen mit vorzugsweise sandigen, kargen Böden.
Da wärmeliebend, ist dieses Lauchgewächs in Deutschland nördlich der Weinanbaugebiete eher selten anzutreffen, vielleicht auch daher der Name.
In Norwegen findet man die Pflanze aufgrund ihrer klimatischen Ansprüche ausschliesslich im Süden in unmittelbarer Küstennähe.
Bezeichnender Weise heisst sie denn hier auch «Strandløk» (übersetzt «Strandzwiebel»).
Die Streifenkreuzspinne, auch eine wärmeliebende Art und in D weitverbreitet und häufig, ist in N eine echte Seltenheit.
Auf den Inseln im Oslofjord - in ihrer klimatischen Sonderstellung etwa vergleichbar mit der Insel Mainau im Bodensee - fühlen sich beide Arten wohl.
Der Objektabstand war übrigens so eben über der Minimalfokusdistanz. Damit ist es ein ca. 1:1-Makro und die Spinne mass demnach so um die 3.5 mm
(Körperlänge, ohne Beine). Das liegt in der Grössenordnung für die Männchen dieser Art. Die Weibchen sind mit 5.5 – 6 mm in etwa doppelt so gross.
Grüsse, begleitet von Wünschen für einen guten Rutsch ins neue Jahr
Dirk