Hallo, ihr Lieben,
ich freue mich über eure Rückmeldungen und über eure vielen Gedanken, die ihr euch zum Bild gemacht habt - das ist klasse !!
Solche Auseinandersetzungen finde ich besonders spannend, weil ich viel daraus lerne.
Für mich ist der Herbst bunt, wild und Energie geladen - durch die Stürme, herum wehende Blätter, zersauste Pflanzen, rauhes
Wetter, Nebel, die Laubfärbung und tolle Sonnenuntergänge. Das wollte ich gern in meinem Ahornbild festhalten. Deshalb ist
meine Wahl auf diesen Ausschnitt gefallen - im
VG der wilde Schwung der Blatt-Teile zur linken Seite und in der Unschärfe
dahinter die Strukturen, die nach rechts zeigen. Dabei sollte der Ahorn noch erkennbar sein und auch sein typischer Wuchs.
Ich wollte die
SE auf einen Blatt-Teil legen, der von unscharfen Blatt-Elementen eingerahmt wird,...mit etwas Freiraum
dazwischen, der möglichst gleichmäßig sein sollte....wegen der Harmonie.

Es war knifflig, so einen Bereich zu finden,
aber mit dem gezeigten Ergebnis war ich am zufriedensten. Auch wollte ich kein Bild, wo der Blick an einer Stelle festgehalten
wird (mit dem Herbst verbinde ich nichts Statisches, sondern viel Lebendigekt), vielmehr sollte er wandern, um die Einzelheiten
zu entdecken. Aber ich weiß natürlich, dass jeder so seine eigenen Vorlieben hat, die sicher auch vom Motiv abhängen.
Das vielleicht noch als Erklärung bzw. Ergänzung.
Harmonie hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Inka,
Ich tu mich mit den Bildern etwas schwer.
Daher habe ich mal einen Beschnitt versucht, der mich sofort angesprungen hat.
Du weißt: Wenn ich löschen soll, kurze Info.
Für mich ist das Bild durch den Beschnitt viel ruhiger geworden.
LG
Christine
Hallo Christine,
merci für deine intensive Auseinandersetzung mit dem Gezeigten.
Ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen und finde den gewählten Bildausschnitt schlüssig. Auch hast du recht, dass
er das Bild ruhiger macht. Der Vergleich ist spannend und natürlich darfst du deine Version sehr gern stehen lassen.
Wie ich oben noch ergänzt habe, war mir nach herbstlichem Trubel und Wildheit, die Raum zur Wirkung brauchen - deswegen
meine getroffene Entscheidung. Aber ich nehme deine Idee sehr gern als Anregung für weitere Versuche im nächsten Jahr. Vielen
Dank dafür !!
Frank Ingermann hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Inka,
Einziger Vorschlag wäre, die helle Partie unten am Rand etwas abzudunkeln,
da zieht es das Auge wegen der Helligkeit immer hin.
lg, Frank
Hallo Frank,
super !! Vielen Dank für deinen Hinweis !!

Du hast recht, die Stelle lenkt etwas ab. Da gehe ich nochmal dran.
Dagmar E. hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Inka,
die Farben und die
ST begeistern mich, aber mit der
BG tue ich mich auch schwer. Das Quadrat von Christine macht das Bld tatsächlich etwas ruhiger, für mich stimmt aber der Lichteinfall einfach nicht, die warmen Farben verlangen
mMn einen Lichteinfall vom "Westen" (weil da ja die Sonne untergeht und weil ich generell Licht von rechts oben stimmiger finde). Also habe ich mich auch nochmal am Bild "vergriffen", es um 90° in UZS gedreht, oben nur wenig und dann von unten auf Quadrat beschnitten, so gefällt mir auch die
BG 
(Leider hat die
BQ unter der Bearbeitung gelitten, da ich momentan das Tablet nutze.)
LG Dagmar
Hallo Dagmar,
Dankeschön auch für deine konstruktiven Tipps, deine Wahrnehmungen und deinen Änderungsvorschlag.
Es kann nie schaden, solche Vergleiche anzustellen und sich damit auseinander zu setzen.
Ich habe von unten in den Ahorn hinein fotografiert - links, im Randbereich, war er weniger dicht gewachsen, als rechts. das erklärt
auch die Lichtverteilung. Die Sonne war bereits untergegangen und es war nur ein Rest an rötlichem Licht am Horizont. Interessant
ist für mich deine Sichtweise - Sonne geht im Westen unter, also sollten die helleren Bildbereiche rechts liegen. Das habe ich so noch
nie betrachtet.
Deine Beschnitt-Version und die Drehung haben natürlich auch ihre Reize, aber die Ahornblätter wachsen selten so nach oben stehend
und das wirkt irgendwie unnatürlich. Aber das kann auch eine Richtung der Fotografie sein, dass man die gewohnten Sichtweisen durch
eine leichte Verfremdung aufbricht und damit den Betrachter fordert, sich intensiver mit der Aufnahme auseinander zu setzen. Spannend !!
Otto G. hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Inka,
'Garnet' hatte ich auch mal in der vollen Sonne,4 Jahre hat er durchgehalten

.
Ich finde,die japanesischen tun es besser im Halbschatten

.
Gruss Otto
Hallo Otto,
da gebe ich dir recht

und es tut mir leid, dass es dein Exemplar offenbar nicht überstanden hat (?).
Unserer ist nun schon über 25 Jahre alt und hat die ganzen Sommer an dieser Stelle gemeistert. Dieses
Jahr hatte er erstmals ein paar Probleme, aber ich hoffe, dass er es gut weg gesteckt hat. Zum Umsetzen
ist er inzwischen viel zu groß und ich denke, so einen Eingriff würde er nicht überleben. Übrigens war es
die Empfehlung der Baumschule damals, ihn in die Sonne zu pflanzen...
Nochmals herzlichen Dank an euch alle für den interessanten Austausch !!
Liebe Grüße,
Inka