Da mich die Blattschneiderameise in ihren Bann gezogen hat, wollte ich meinen ersten Versuch wagen und in einen noch höheren ABM vordringen.
Unter dem Stemi sind mir die Krallen der Beinchen aufgefallen, die allerdings erst mit dem 20 x Objektiv des Lomostativs richtig anzugucken sind.
Wie ich festgestellt habe, ist eine Abbildung in diesem Maßstab noch ein Schritt schwieriger.
LG
Rainer
Bein mit Kralle der roten Blattschneiderameise
- Uhrenteddy
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- Vorname: Rainer
Bein mit Kralle der roten Blattschneiderameise
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- Kamera: Nikon D300
Objektiv: Lomo 20 x 0,40
Belichtungszeit: 37 x 0,6s
Blende: ----
ISO: 100
Beleuchtung: 3 x LED
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG)
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe): ca. 70 %
Stativ: Lomo Biolam
---------
Aufnahmedatum: September 2013
Region/Ort: Mittelfranken
vorgefundener Lebensraum: Tierpark
Artenname: Formicidae
kNB Bildabstand 3 Zahlen am Feintrieb des Lomo Biolam
sonstiges: Fernauslöser, Spiegelvorauslösung - Blattschneiderameise rot Kralle Forum.jpg (282.31 KiB) 835 mal betrachtet
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- Vorname: Kurt
Hallo Rainer
Ja, hier sieht man einige Probleme.
Die Freistellung, ist nicht einfach und in diesem
Falle sind unsaubere Stellen sichtbar.
Ebenfalls sind einige Bereiche nicht sauber gestackt
und somit unscharf.
Eventuell drehst du die Höhenverstellung in sauberen
Abständen, doch fragt sich, ob sich jedesmal,
das Objekt oder die Kamera auch bewegt.
Du hast vermutlich eine senkrechte Anordnung von Kamera und Objekt.
Ob Kamera oder Objekt, du solltest nicht
absenken, sondern anheben.
Bewegst du die Kamera, dann solltest du
vom Hintergrund zum Vordergrund stacken.
Bewegst du das Objekt, dann solltest du
vom Vordergrund zum Hintergrund stacken.
Immer so dass bedingt durch Reibung der Schlitten
oder die Kamera nicht stehen bleiben kann
und somit beim folgenden Schritt nicht hinunterfällt.
Bei 20 X sollten die Schritte maximal 0.004mm betragen,
besser wäre 0.002mm.
Beim StackShot 5 Schritte (5 X 0.000496mm) = 0.00248mm
Bei Unklarheit bitte nachfragen.
Kurt
Ja, hier sieht man einige Probleme.
Die Freistellung, ist nicht einfach und in diesem
Falle sind unsaubere Stellen sichtbar.
Ebenfalls sind einige Bereiche nicht sauber gestackt
und somit unscharf.
Eventuell drehst du die Höhenverstellung in sauberen
Abständen, doch fragt sich, ob sich jedesmal,
das Objekt oder die Kamera auch bewegt.
Du hast vermutlich eine senkrechte Anordnung von Kamera und Objekt.
Ob Kamera oder Objekt, du solltest nicht
absenken, sondern anheben.
Bewegst du die Kamera, dann solltest du
vom Hintergrund zum Vordergrund stacken.
Bewegst du das Objekt, dann solltest du
vom Vordergrund zum Hintergrund stacken.
Immer so dass bedingt durch Reibung der Schlitten
oder die Kamera nicht stehen bleiben kann
und somit beim folgenden Schritt nicht hinunterfällt.
Bei 20 X sollten die Schritte maximal 0.004mm betragen,
besser wäre 0.002mm.
Beim StackShot 5 Schritte (5 X 0.000496mm) = 0.00248mm
Bei Unklarheit bitte nachfragen.
Kurt
- Uhrenteddy
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- Vorname: Rainer
Hallo Kurt,
mir ist bewusst, dass dieser Stack nicht 100% ist. Aber genau deshalb habe ich ihn eingestellt, um Tipps und Hinweise wie Du sie gegeben hast, zu bekommen. Nur wenn man etwas wagt, kann man auch dazulernen.
Und lernen ist immer eine feine Sache.
Deine Vorgehensweise ist einleuchtend. Normalerweise stacke ich von vorne nach hinten, per Einstellung über den Feintrieb. Somit wird praktisch das Stativ incl. Kamera bewegt. Würde ich das Objekt bewegen, müsste ich das über den Kondensorhalter vornehmen, allerdings besitzt dieser keine Scala. Bleibt also nur der andere Weg.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es generell nicht sinnvoller wäre, von hinten nach vorne zu stacken, anders als wie ich es gelernt habe? Egal bei welchem ABM. Denn so wie Du es beschrieben hast, macht es Sinn.
Schade dass bisher niemand eine Angabe über die Grösse der Schritte per Feineinstellung geben konnte.
Eine einfache Angabe könnte so aussehen: Verstellung des Feintriebs um eine ganze Zahl = 0,xxx mm.
LG
Rainer
mir ist bewusst, dass dieser Stack nicht 100% ist. Aber genau deshalb habe ich ihn eingestellt, um Tipps und Hinweise wie Du sie gegeben hast, zu bekommen. Nur wenn man etwas wagt, kann man auch dazulernen.
Und lernen ist immer eine feine Sache.
Deine Vorgehensweise ist einleuchtend. Normalerweise stacke ich von vorne nach hinten, per Einstellung über den Feintrieb. Somit wird praktisch das Stativ incl. Kamera bewegt. Würde ich das Objekt bewegen, müsste ich das über den Kondensorhalter vornehmen, allerdings besitzt dieser keine Scala. Bleibt also nur der andere Weg.
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es generell nicht sinnvoller wäre, von hinten nach vorne zu stacken, anders als wie ich es gelernt habe? Egal bei welchem ABM. Denn so wie Du es beschrieben hast, macht es Sinn.
Schade dass bisher niemand eine Angabe über die Grösse der Schritte per Feineinstellung geben konnte.
Eine einfache Angabe könnte so aussehen: Verstellung des Feintriebs um eine ganze Zahl = 0,xxx mm.
LG
Rainer
- Guppy
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- Vorname: Kurt
Hallo Reiner
Das ist ganz einfach!
Du fertigst Aufnahmen an, mit den kleinsten
Schritten die du bewerkstelligen kannst.
Dann beim Stacken, nimmst du,
jedes Bild,
jedes zweite Bild,
jedes dritte Bild,
usw.
Du beurteilst die resultierenden Bilder,
dann weisst du, wieviel "deiner" Schritte bei
entsprechendem Abbildungsmassstab notwendig sind.
Weisst du es bei 20 X, dann kannst du anhand deines Faktors
und einer Tabelle die ich hier mitteile, deine Schritte
für weitere Abbildungsmassstäbe ausrechnen.
Kurt
Das ist ganz einfach!
Du fertigst Aufnahmen an, mit den kleinsten
Schritten die du bewerkstelligen kannst.
Dann beim Stacken, nimmst du,
jedes Bild,
jedes zweite Bild,
jedes dritte Bild,
usw.
Du beurteilst die resultierenden Bilder,
dann weisst du, wieviel "deiner" Schritte bei
entsprechendem Abbildungsmassstab notwendig sind.
Weisst du es bei 20 X, dann kannst du anhand deines Faktors
und einer Tabelle die ich hier mitteile, deine Schritte
für weitere Abbildungsmassstäbe ausrechnen.
Kurt
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- Vorname: Hans
Hallo Rainer,
Ja,daß kenn´ich auch.Man ist immer versucht,den ABM.irgendwie zu steigern.
Doch irgendwo kommt dann eben eine Grenze.Aber gerade diese Tatsache verführt wieder dazu
diese Grenze auszuloten.
Mit dem 20er Lomo ist es bereits sehr schwierig einen halbwegs guten Stack zu erreichen.Der
Objektivabstand ist halt schon sehr gering.Für einen ersten Versuch ist es aber trotzdem gut gelungen.
Vor allem,die noch immer gute Ausleuchtung erstaunt mich hier.
Eigentlich braucht man für solche Versuche Auflichtobjektive mit größerem Abstand und ohne Deckglaskorrektur.
Gruß Hans.
Ja,daß kenn´ich auch.Man ist immer versucht,den ABM.irgendwie zu steigern.
Doch irgendwo kommt dann eben eine Grenze.Aber gerade diese Tatsache verführt wieder dazu
diese Grenze auszuloten.

Mit dem 20er Lomo ist es bereits sehr schwierig einen halbwegs guten Stack zu erreichen.Der
Objektivabstand ist halt schon sehr gering.Für einen ersten Versuch ist es aber trotzdem gut gelungen.
Vor allem,die noch immer gute Ausleuchtung erstaunt mich hier.

Eigentlich braucht man für solche Versuche Auflichtobjektive mit größerem Abstand und ohne Deckglaskorrektur.
Gruß Hans.
Ja, Hans,
das hab ich allerdings auch gedacht, die Ausleuchtung ist
hier sehr gut. Ich denke auch, er hat die Schritte zu groß
und ungleichmäßig gemacht. Das ist aber auch sehr sehr
schwierig bei der hohen Vergrößerung. Wir Lomosapiens
kennen ja unsere Gerätschaften genau und wissen inzwischen,
was geht, und was nicht. Rainer ist ausprobierfreudig, das ist
die richtige Einstellung! So lernt auch er die Grenzen kennen.
Also Rainer, nur weiter so!!
Gruss
Heike
das hab ich allerdings auch gedacht, die Ausleuchtung ist
hier sehr gut. Ich denke auch, er hat die Schritte zu groß
und ungleichmäßig gemacht. Das ist aber auch sehr sehr
schwierig bei der hohen Vergrößerung. Wir Lomosapiens

kennen ja unsere Gerätschaften genau und wissen inzwischen,
was geht, und was nicht. Rainer ist ausprobierfreudig, das ist
die richtige Einstellung! So lernt auch er die Grenzen kennen.
Also Rainer, nur weiter so!!
Gruss
Heike
- Uhrenteddy
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- Registriert: 20. Mai 2008, 10:46 alle Bilder
- Vorname: Rainer
Hallo Ihr,
ich hab jetzt Kurts Testreihe mal durchprobiert. Allerdings mit einem Käferbein, bei der Imse
sind mir die Beinchen beim rumdingsen abgebrochen.
Die Schritte waren schon gleichmässig. Interessant zu sehen wie sich beim vergrössern bzw. verkleinern der Schritte die Abbildungsschärfe ändert.
Zuvor hatte ich Probleme das Bein unterm Mikro überhaupt im Ausschnitt zu finden. Dann habe ich erstmal eine niedrigere Vergrösserung eingestellt, und nachdem das Beinchen richtig lag, auf 20 x gestellt.
Probieren geht über Studieren. Stacken bis der Arzt kommt und die Kamera raucht, oder die restlichen Haare ausgefallen sind
)
Und Grenzgänger passt wie die Faust aufs Auge!!
LG
Rainer
ich hab jetzt Kurts Testreihe mal durchprobiert. Allerdings mit einem Käferbein, bei der Imse
sind mir die Beinchen beim rumdingsen abgebrochen.
Die Schritte waren schon gleichmässig. Interessant zu sehen wie sich beim vergrössern bzw. verkleinern der Schritte die Abbildungsschärfe ändert.
Zuvor hatte ich Probleme das Bein unterm Mikro überhaupt im Ausschnitt zu finden. Dann habe ich erstmal eine niedrigere Vergrösserung eingestellt, und nachdem das Beinchen richtig lag, auf 20 x gestellt.
Probieren geht über Studieren. Stacken bis der Arzt kommt und die Kamera raucht, oder die restlichen Haare ausgefallen sind

Und Grenzgänger passt wie die Faust aufs Auge!!
LG
Rainer