Polistes bischoffi - Zierliche Feldwespe
Wissenswertes: | Polistes bischoffi kommt hauptsächlich in Südeuropa vor. Sie hat sich in den letzten Jahren nach Norden hin ausgebreitet und ist heute eine der häufigsten Arten in Baden-Würtemberg und Südwestbayern. Das Nest wird völlig frei an Steinen oder Pflanzenstängeln gebaut. Auch daran kann man die Art von anderen unterscheiden. Im Spätsommer kann man oft 20 bis 30 Wespen auf dem bis zu 5 cm großen Nest sehen. Dann erscheinen auch die Drohnen. Ab August geht die Anzahl dann wieder zurück und Arbeiterinnen und Jungkönniginnen fangen an die verbliebenen Larven aus den Zellen zu holen und zu zerfleischen. Polistes bischoffi verhällt sich bei Störungen sehr aggresiv und geht vor allem bei warmen Wetter schnell zu einem Angriff über. Ein Stich ist aber nicht lange schmerzhaft. |
Merkmale: | Die Königin wird bis zu 14 mm lang, die Arbeiterinnen bis zu 13 mm und die Männchen bis zu 12 mm. Der Körper trägt eine typische schwarz-gelbe Zeichnung. Die gelb-orangen Fühler sind auf der Oberseite schwarz. Bei den Arbeiterinnen und der Königin befindet sich auf dem gelben Kopfschild eine schwarze gezackte Querbinde. Männchen haben ein durchgehendes gelbes Kopfschild und grünlich schimmernde Komplexaugen. |
Verwechslungsarten: | |
Lebensraum: | Sowohl Feuchtgebiet als auch trockene Habitate. |
Aktivitätsmaximum: | April bis September. |
Gefährdung: | Polistes bischoffi wird zur Zeit auf der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft. Sie breitet sich seit einigen Jahren aber wieder aus. |
Besonderheiten: | Die Zierliche Feldwespe kann leicht mit den Weibchen der Berg-Feldwespe (Polistes biglumis) und der Französischen Feldwepse (Polistes dominulus) verwechselt werden. |
Beitragsersteller: Gabriele (AGEID6739)
Fotograf: | Franz (fpazdera) (AGFID2777) |
Aufnahmeland: | Niederösterreich |
Bundesland/Kanton: | Münchendorf |
vorgefundener Lebensraum: | |
Aufnahmedatum: | 26.04.2013 |