die Astrofotografie lässt mich einfach nicht los. Dabei mangelt es mir vor allem an entsprechendem Equipment, um auch länger belichten zu können (Montierung mit Nachführung), modifizierte Kamera für Astro usw. Und vor allem werde ich vor große Probleme gestellt, da gerade die Astrofotografie an die Bildbearbeitung sehr hohe Ansprüche stellt. Und da bin ich ja leider eine Niete.
Trotzdem macht es mir Spaß zu experimentieren mit dem was ich habe.
Ich hab mir mal das Tamron 60 mm geschnappt. Auch wenn dieses Makroobjektiv vor allem für den Nahbereich gerechnet ist, ist es auch in der Ferne brauchbar. Bei dieser Brennweite kann ich ja länger belichten als mit 150 mm Brennweite. Auch wollte ich hier die maximale Blendenöffnung von 2,0 nutzen, um möglichst viel Licht einzufangen. Hatte ich auch alles so eingestellt, aber als die Session fast zu Ende war, stellte ich fest, dass ich als Blende "nur" 2,8 eingestellt hatte, muss ich im Dunkeln irgendwie verstellt haben, keine Ahnung

Mit 60 mm Brennweite passte Orion gerade gesamt ins Bild. Auch hierbei ist der Große Orionnebel M 42 deutlich zu erkennen.
Ich habe dann mehrere Aufnahmen (Lightframes) von jeweils 5 Sekunden gemacht. Zusätzlich noch einige Dunkelbildabzüge (Darkframes).
14 Aufnahmen a' 5 Sekunden und 9 Darks habe ich dann vom Programm deepskystacker zusammenrechnen lassen. Durch das Stacken, insbesondere mit den Darks wird das Hintergrundrauschen reduziert und zugleich werden störende Hot und Cold-Pixel eliminert.
Es hat soweit funktioniert und so möchte ich euch 2 Bilder zeigen. Einmal Orion in Gänze und einen Ausschnitt davon.
In dem Ausschnitt ist unten der große Orionnebel und oben ist immerhin der Flammennebel links vom Stern Alnitak ( der linke der drei Gürtelsterne) zumindest ansatzweise zu erkennen.
Ja, da ginge noch viel mehr mit entsprechender Ausrüstung und längerer Belichtungszeit - träumen davon darf man ja.

Vielleicht gefallen euch die beiden Bilder ja trotzdem ein wenig.
Danke und liebe Grüße aus dem Norden
Wolfgang