Aufstellen eines Statives

Schwingungen

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Beitragvon hawisa » 3. Jan 2021, 14:45

Hallo Makrofreunde,

klingt banal, aber beim Aufstellen eines Statives kann man Fehler machen.

Habe es vorgestern erst wieder gesehen, als ich im Weitmarer Holz die Stechpalme fotografiert habe.

Da hat ein Pärchen im Wald ein Stativ aufgebaut und die unteren Segmente ausgefahren haben.
Das sind die dünnsten der vorhandenen Segmente und dadurch für Schwingungen anfälliger.

Daher immer erst die oberen Segmente ausfahren und dann die nächsten: Von Oben nach unten.

Gerade bei Stackaufnahmen habe ich deutlich längere Nachschwingungen bemerkt.

Für die Profis unter uns nichts Neues aber für Anfänger eventuell dann doch interessant.
Liebe Grüße und immer "Gut Licht"
Willi

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Beitragvon krimberger » 4. Jan 2021, 09:22

Hallo Hans,
was du da schreibst ist natürlich grundsätzlich richtig.
Soweit ich mich erinnern kann, machst du deine Stacks mit Olympus. Da gibt es meines Wissens keine Schwingungen.
Grüße
Kurt
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Beitragvon Enrico » 4. Jan 2021, 14:33

Hallo Kurt,

krimberger hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Soweit ich mich erinnern kann, machst du deine Stacks mit Olympus. Da gibt es meines Wissens keine Schwingungen.


ich denke Willi meint Schwingungen, welche vom Stativ ausgehen.

Daher die Reihenfolge beim Stativbeinauszug.
LG Enrico
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Beitragvon Frank Ingermann » 4. Jan 2021, 17:52

Hallo zusammen,

hawisa hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Daher immer erst die oberen Segmente ausfahren und dann die nächsten: Von Oben nach unten.

...ganz genau, und: erst wenn es mangels Höhe gar nicht anders geht die Mittelsäule ausfahren, das ist auch so ein "Wackelkandidat" ;)

Falls das Stativ Beine hat, die sich in mehreren Winkeln einrasten lassen, sollte man hier auch die "engste" (=steilste) Bein-Stellung vermeiden.
Bei flacher gestellten Beinen sind die Berührungspunkte mit dem Boden ein ganzes Stück weiter auseinander, das bringt auch zusätzliche Stabilität.

Das Stativ sollte sowieso immer möglichst gerade stehen, d.h. die Auflagplatte für Kopf/Kreuzschlitten möglichst "in der Waage";
das lässt sich zwar mit Kugelkopf o.ä. auch ausgleichen, macht man aber besser durch genaues Einstellen der Beinauszüge...

lg, Frank
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Beitragvon hawisa » 4. Jan 2021, 19:11

Enrico hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Kurt,

krimberger hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Soweit ich mich erinnern kann, machst du deine Stacks mit Olympus. Da gibt es meines Wissens keine Schwingungen.


ich denke Willi meint Schwingungen, welche vom Stativ ausgehen.

Daher die Reihenfolge beim Stativbeinauszug.


Hallo,

genau so war es gemeint. :DH:
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Beitragvon Flattermann » 24. Jan 2021, 12:40

Hallo Willi,

grundsätzlich gebe ich dir recht.
Bei meinem alten günstigen Alu-Stativ musste ich auch noch auf die Reihenfolge achten und hatte trotzdem immer mit Schwingungen zu kämpfen.

Seit ich das Sirui N-2204X habe spielt die Reihenfolge praktisch keine Rolle mehr.
Ich ziehe sogar meist erst die unteren Segmente aus da ich so zur Feineinstellung leichter an die oberen Klemmungen komme.

Meiner Meinung nach ist es nicht Grundsätzlich falsch wenn man die unteren Beine zuerst auszieht.
Man muss halt nur sein Material kennen und wissen was man tut.

LG Tilmann


Solange Kakaobohnen an Bäumen wachsen, ist Schokolade für mich Obst.


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Beitragvon rincewind » 24. Jan 2021, 13:29

Hallo Frank,

Frank Ingermann hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Falls das Stativ Beine hat, die sich in mehreren Winkeln einrasten lassen, sollte man hier auch die "engste" (=steilste) Bein-Stellung vermeiden.
Bei flacher gestellten Beinen sind die Berührungspunkte mit dem Boden ein ganzes Stück weiter auseinander, das bringt auch zusätzliche Stabilität
.

Da hast Du zwar recht, gleichzeitig wird dadurch aber die Biegebelastung auf die Beine größer und sie werden mehr federn, insbesondere wenn sie weit ausgefahren sind.
Das ist dann wiederum stark von der Konstruktion des Stativs abhängig. Generell gilt je größer der Durchmesser der Rohre umso günstiger.

LG Silvio

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