der Wind kann einem Makro-Fotografen derzeit schon den Nerv rauben.
Man versucht halt dennoch sein Glück. Und man hat mehr Ausschuss.
Auf einer Lichtung ist es ggf. etwas besser.
Da es aber wenig Motive gibt, kann man sich einem einzelnen auch getrost eine Weile widmen.
Ich fand am Samstag diesen ca. 5mm kleinen Käfer. Der Vorteil war, dass er in angenehmer Höhe saß,
der Nachteil, dass der Ansitz daher nicht sehr stabil war. Es war eine kleine Buche, auf der er unterwegs war.
Da die Arbeitshöhe angenehm und sonst nichts zu fotografieren war, konnte ich mich ihm geduldig widmen.
Es handelt sich um einen Blattroller, ein Weibchen.
Es gibt zwei Arten bei und in Deutschland (und Europa), den Pappelblattroller und den Rebenstecher.
Sie sind mit dem Rüsselkäfer verwandt, sind aber keine.
Die beiden Arten sind nicht leicht zu unterscheiden. Die Farben können variieren.
Ich habe mich entschieden, einen Pappelblattroller anzunehmen.
Man muss die Stirn berücksichtigen, zwischen den Augen, die Färbung der Unterseite und die Behaarung hinten. Hmm?!
Die keimenden Blätter der Buche waren so herrlich gefärbt, dass es schon fast exotisch aussieht.
Aber wir wissen ja: Augen auf, dann gibt es auch bei uns attraktive Farben
