Die ideale Makrokamera ?

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matthifant
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Die ideale Makrokamera ?

Beitragvon matthifant » 26. Jan 2006, 07:01

Schaut Euch das mal an: http://www.digitalkamera.de/Info/News/31/37.htm
Das müsste doch die ideale Makrokamera sein, oder ?
SLR-gewohnte Freistellungsmöglichkeiten, aber Livebild auf dem schwenkbaren LCD !

Bei dpreview gibt es sogar schon ein erstes hands-on review: http://www.dpreview.com/news/0601/06012 ... 0evolt.asp

Und hier ist die Funktionsweise der Livebild-Modi sehr gut erklärt: http://www.olympus.de/consumer/dslr_12806.htm
Das klingt saugut: manuelle Fokussierung auf dem schwenkbaren LCD bei bis zu 10-facher Vergrösserung. Genial für alle Freunde der Extremmakrofotografie ;-)
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Beitragvon maik » 26. Jan 2006, 11:25

Für mich vereint die Kamera die Nachteile von SLRs mit den Nachteilen von Kompaktkameras. Die Kommentare in dem dpreview-Artikel lassen vermuten, daß es sich um den kleinsten und dunkelsten Sucher handelt, den man im SLR-Markt finden kann, also ein ständiges Ärgernis. Wenn ich aber sowieso immer das LCD nehmen muss, kann ich auch gleich eine Kompaktkamera nehmen. Die Sony R1 hat einen größeren Sensor als die Olympus E330 und damit auch bessere Freistellungsmöglichkeiten...

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Beitragvon matthifant » 26. Jan 2006, 12:49

hmmmm......, immerhin hat der Sucher eine Vergrösserung von 0.93 und liegt damit nur 0.02 unter der ISTds, aber um 0,18 über z.B. der D70s. Ich habe mal gelesen, dass die Vergrösserung massgeblich für die Helligkeit ist, kann das aber aus eigener Erfahrung nicht beurteilen.
Wenn das LCD hell und klar ist, brauche ich doch auch keinen Sucher ;-)
Den Nachteil bei der R1 sehe ich u.a. in der sehr kurzen Brennweite: wenn Du da eine Nahlinse draufsetzt hast Du keine Fluchtdistanz mehr und die Vergrösserung ist auch nicht so doll.
Na ja, es wird sicher noch einige reviews zu der 330E geben und demnächst kann man die ja dann auch in die Hand nehmen und probieren.
Das Konzept finde ich persönlich allerdings gut, aber mein Geldbeutel erzählt mir da auf absehbare Zeit wohl noch was anderes :-(
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Beitragvon maik » 27. Jan 2006, 00:13

Der Sucher vergrößert kaum weniger als die Pentax, aber das Format, was er vergrößert, ist ja schon viel kleiner. Crop-Faktor 2.0 statt 1.5. Und oben ist ein halbdurchlässiger Spiegel im Weg, der vermutlich 30% des Lichts auf den Sucher-CCD lenkt, also bleiben nur 70% Helligkeit vom Rest übrig.

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Beitragvon Toni » 27. Jan 2006, 21:17

Moin Matthias,

normalerweise urteile ich nicht über Kameras, welche noch nicht von mehreren Fotografen getestet wurden. Aber was den Sucher angeht, muss ich Maik recht geben.
Hinzu kommt noch, dass jede Siegelumlenkung 10-15% Licht schlucken soll. Wenn ich mir die Lichtumlenkung bei der E-330 ansehe, dann ist dort ein Spiegel mehr verbaut als bei herkömmlichen SLRs.

Der kleinere Sensor wird sich genauso wenig vorteilhaft auf das Freistellungsvermögen auswirken wie vermutlich auf das Rauschverhalten bei höheren ISOs.

Du schreibst, dass das LCD ein Livebild bei 10x Vergrösserung anzeigen kann. Klingt erstmal sehr interessant. Die Praxis wird zeigen, wie gut das Handling dann wirklich ist. Ich bin da etwas skeptisch.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass nicht wenige aus der Kompaktklasse, zu dieser Kamera wechseln würden. Obwohl 1.000,-€ auch nicht gerade wenig sind…mal abwarten :)
Allzeit gut Licht, wenig Wind und schöne Motive!
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Beitragvon Toni » 27. Jan 2006, 21:31

Noch etwas zur Sucherhelligkeit und Größe

Mir blieb es bisher (zum Glück!?!) vergönnt, durch einen wirklich hellen Sucher ohne Spiegel zu schauen.
Aus Erfahrung anderer entnimmt man aber, dass die Suchereigenschaften, gerade in der Makrofotografie, unterbewertet und die Pixelzahl des Sensors überbewertet werden.
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Gruss Toni

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