heute gab es einen Morgen mit einigen Zufällen.

Zunächst bin ich um 5:00Uhr aufgewacht und musste das mehr als makrofotografentaugliche Wetter bestaunen.
Ich beschloss also für eine kleine Tour loszuziehen.
Leider ist die Natur hier durch das Wetter noch nicht so weit,
im Gegensatz zum letzten Jahr finde ich kaum Motive.
Dann entdeckte ich aber vom Weg aus in einiger Entfernung vier taubedeckte Libellenflügel.
Es stellte sich als Vierfleck heraus und das rund 1km vom nächstgelegenen Gewässer entfernt.
Ich wüsste zwar, dass vor allem einige Großlibellenarten weit weg von Gewässern jagen,
aber dass sie sich dort auch zur Ruhe setzen, überraschte mich schon.
Die Vierfleck verdankt ihren Namen den 4 dunklen Ausprägungen am Nodus, jeweils 1 pro Flügel.
Der Nodus ist ein Knotenpunkt, bei dem die Adern, welche den Flügel stabiliseren, zusammentreffen.
Dieses Weibchen weist zudem eine schwarze Binde unterhalb der Pterostigmas, den Flügelmalen, auf.
Der Grund dafür liegt in der Wassertemperatur, bei der sich die Larve entwickelt hat.
So weisen vor allem die später im Jahr geschlüpften Exemplare diese Ausprägung auf,
je höher die Wassertemperatur, desto ausgeprägter sind die Flecken am Nodus und dem Flügelmal.
Früher nannte man diese auch Libellula Quadrimaculata f. praenubila.